Alle Augen sind auf Sam Altman und OpenAI gerichtet, denn der KI-Stein wurde durch die Entwicklung von ChatGPT ins Rollen gebracht. Ein Fakt, den weder Microsoft noch Google Mutter Alphabet auf sich sitzen lassen können.
Beide Unternehmen setzen auf KI und planen die Etablierung eigener Konzepte in ihre Produkte. Aber wer wird die Nase vorne haben? Und warum ist OpenAI nicht der eindeutige Gewinner im Kampf um die KI-Krone?
KI gilt als größte Revolution seit Erfindung des Internets
Als das Internet entwickelt wurde glaubte niemand an den Erfolg. Steve Jobs wurde ausgelacht, als er den wachsenden Bedarf an Personal Computers prognostizierte. Heute ist die Menschheit ohne Internet kaum mehr vorstellbar.
Ende 2022 brachte Sam Altman einen Stein ins Rollen, der für ein Beben an der Börse, aber auch bei zahlreichen Großkonzernen geführt hatte. Plötzlich sprach jeder über künstliche Intelligenz und bei Google wurde durch ChatGPT sogar der „rote Alarm“ ausgelöst. Wer braucht noch eine Suchmaschine, wenn er die KI zu Rate ziehen kann?
Tatsächlich existiert künstliche Intelligenz schon viel länger und ist auch praktisch bereits nutzbar. Das zeigt mit Mindway AI ein Unternehmen aus Dänemark, das sich seit 2019 ständig weiterentwickelt. Von der Universität Aarhus ins Leben gerufen, setzt das Startup darauf, Glücksspiel sicherer zu machen.
Ein Teil der Sicherheit wird durch die Spieler selbst gewährleistet. Heute wissen sie, dass sie im Netbet Casino Österreich ohne Auszahlungslimit spielen dürfen, von nicht-lizenzierten Anbietern aber lieber die Finger lassen sollten. Deutlich unterrepräsentiert ist das Wissen zum Thema Spielsucht und genau hier hat Mindway AI ein KI-System entwickelt. Es dient der Erkennung von Suchtmustern bereits im Vorfeld und soll so die Art und Weise der Prävention deutlich verändern.
Das Beispiel aus Dänemark zeigt, dass OpenAI kein Pionier in Sachen KI ist und ChatGPT nur dazu beigetragen hat, das Thema in den Mainstream zu bringen. Langfristig gehen Experten davon aus, dass OpenAI den KI-Markt nicht dominieren wird, sondern Google und Microsoft an die Spitze ziehen werden.
Der große Kampf zweier Tech-Giganten um die Vormachtstellung
Es erinnert ein wenig an „Godzilla vs. Kong“, wenn zwei der größten Tech-Unternehmen der Welt um die Vorherrschaft buhlen. Sowohl Microsoft als auch Google Mutter Alphabet planen, die KI-basierten Angebote weiterzuentwickeln.
Großer Unterschied: Microsoft setzt auf die Kompetenzen der Konkurrenz und investierte in OpenAI. Rund 13 Milliarden Dollar sind geflossen, die Suchmaschine des Tech-Konzerns läuft bereits mit ChatGPT. Die Absicht dahinter ist klar: Microsoft wittert ernstzunehmende Chancen, Google erstmals vom Thron der Suchmaschinendominanz zu werfen.
Windows stellte im Jahr 2023 nicht nur die neuen Zahlen vor, sondern plauderte auch über die künftigen Pläne. Man setze auf KI-Infrastruktur und deutete einen Generationswechsel an. Tatsächlich fühlt sich Google von Microsoft Azure zumindest herausgefordert, wenn nicht sogar unter Druck gesetzt. Ein Schuldiger wurde ebenfalls schon gefunden, dem Google Chef wurde der Rücktritt nahegelegt.
Mit Bard ging dann auch tatsächlich der angekündigte KI-Helfer zur Verbesserung des Sucherlebnisses an den Start. Anstatt Ruhm und Ehre erntete Google allerdings Spott und Hohn. Bard machte nicht nur viele Fehler, sondern zeigte sich in seiner Kompetenz deutlich hinter ChatGPT.
Das könnte weitreichende Folgen haben. Microsoft reibt sich zumindest die Hände und hofft darauf, dass künftig nicht mehr Google als Standardsuchmaschine forciert wird, sondern Bing endlich zum aufstrebenden Stern am Suchmaschinenhimmel wird.
Google hat indes aus seinen Fehlern gelernt und sein KI-System verbessert. Gleichzeitig wurde es von Bard in Gemini umbenannt, um diesen Schritt der Veränderung zu verdeutlichen.
Zwei Gewinner aber nur ein klarer Sieger?
Nachdem Anfang 2024 die Quartalszahlen beider Unternehmen veröffentlicht wurden, zeigten sich sowohl Alphabet als auch Microsoft als Gewinner. Gewinne und Umsätze übertrafen die Erwartungen von Analysten bei beiden Unternehmen deutlich. Doch obwohl Google in Sachen Cloud an Zuwachs gewonnen hat, sieht es im KI-Sektor weniger rosig aus. Hier ist Microsoft der klare Sieger, zumindest mit Stand März 2024.
Mit einem Wachstum von 17,6 Prozent konnte Microsoft zeigen, wem die Spitze der Zukunft gehört. Hauptgewinner ist die „Intelligent-Cloud“, die nicht zuletzt von KI profitiert. Der Clouddienst Azure führte zu einem Wachstum von 30 %, rund 6 % sollen dabei auf den KI-Boom zurückfallen.
Clouderfolge waren auch bei Google deutlich über dem erwarteten Maß angesiedelt. Insgesamt konnte sich Alphabet einen Gesamtumsatz von 86,3 Milliarden US-Dollar sichern, 30 % entfielen auch hier auf den Cloud-Sektor.
Kritiker weisen darauf hin, dass Google seine Abschreibungsregeln verändert habe und damit die Gegenüberstellung mit Microsoft erschwert. Nachdem man sich dazu entschied, das Equipment künftig über sechs Jahre abzuschreiben, reduzieren sich die Ausgaben. Das schönt die Zahlen erheblich und lässt Google neben Microsoft ebenbürtig wirken.
KI spielt bei Google nicht die Hauptrolle
Während der Fokus bei Microsoft klar auf Cloud- und KI-Systemen liegt, ist bei Alphabet lediglich der Cloud-Bereich fürs Wachstum verantwortlich. Server-Mieten, Abos und Serviceleistungen treiben die Zahlen nach oben. Obwohl KI zwar im Hintergrund weiterentwickelt und etabliert wird, spielt sie keine bedeutende Rolle bislang.
Die wichtigste Rolle scheint die neue Technologie im Marketing zu spielen. Google setzt KI (noch) nicht als Produkt ein, sondern als Hilfsmittel, um andere Produkte gewinnbringender zu vermarkten.
Microsoft verdient an der KI bereits Geld
Anders sieht es beim Windows-Konzern aus, wo der Geldfluss bereits durch eigene KI-Systeme generiert wird. Azure darf sich bereits über mehr als 50.000 KI-Kunden freuen, allein im Jahr 2023 war rund ein Drittel Wachstum zu verzeichnen. Hinter den Nutzern stecken solvente Geldgeber, wie der CEO von Microsoft erklärte. Es habe bereits Zusagen gegeben, dass über eine Milliarde Dollar in Azure fließen sollen.
Fazit: Microsoft ist im Bereich KI vor Google, doch es droht schon neue Konkurrenz!
Geht es im ersten Quartal 2024 um eine direkte Gegenüberstellung, kann Microsoft die Google Mutter Alphabet klar abhängen. Dennoch zeigt sich mit Blick auf die Aktien, dass beide Unternehmen Gewinne für ihre Aktionäre mitbringen.
Wer heute in Google oder Microsoft investiert hat, muss diesen Mut bislang nicht bereuen. Es ist durchaus denkbar, dass Alphabet in naher Zukunft nachzieht und sich der Vorsprung von Microsoft reduziert. Die Investition in OpenAI hatte Microsoft einen Vorteil verschafft, es befinden sich aber noch andere Akteure auf dem Markt.
Der derzeit abgebildete Markt könnte schon in Kürze wieder vollkommen verändert werden, denn auch Amazon lässt sich den KI-Hype nicht entgehen. Frei nach dem Motto „die Letzten könnten die Ersten sein“, ist auch hier nicht klar, welche Gefahr den beiden Giganten droht.