Wegen Qualitätsproblemen musst Ferrero die Produktion des größten Produktionswerks in Frankreich stoppen. Über 30% der weltweiten Produktion des beliebten Brotaufstrichs werden in dem Werk hergestellt.
Der Marktführer von Haselnussaufstrich musste die Produktion am Dienstagabend in seinem Werk in Villers-Ecalles stoppen, da Qualitätsprobleme in der Vorproduktion festgestellt wurden. Das Vorprodukt wird in der Herstellung von Nutella und dem Bueno Riegel verwendet.
Am Donnerstagmorgen hat das Unternehmen versichert, das die Produktion vorsorglich gestoppt wurde und keine schon ausgelieferte Ware von dem Qualitätsproblem betroffen sei. Auf die Frage, ob es ein bakterielles Problem handele, konnte das Unternehmen noch keine Angaben machen. Die Untersuchung sind noch im Gange, so dass keine endgültigen Angaben gemacht werden können. Aus Sicherheitsgründen ist die Produktion bis Ende der Woche gestoppt worden.
Das Ferrero Werk in Villers-Ecalles in der Normadie, stellt täglich bis zu 600.000 Gläser des Brotaufstrichs her. Das ist mehr als ein Viertel der weltweiten Produktion von Nutella. Das Werk in der Normandie ist für Ferrero von zentraler Bedeutung. Die Produkte und ganz besonders der Brotaufstrich Nutella, sind in Frankreich sehr beliebt. Als die Produkte von Ferrero im Januar 2018 mit starken Preisnachlässen in den französischen Supermärkten angeboten wurden, kam es zu Schlägereien zwischen den Kunden.
Die Gruppe betreibt weltweit 25 Werke, in denen 35.146 Mitarbeiter angestellt sind. Das italienische Unternehmen hat am Dienstag seine Geschäftszahlen für das Jahr 2017/2018 veröffentlicht. Dank des positiven Wachstums konnte das Unternehmen aus dem norditalienischem Alba in Piemont seinen Umsatz um 2,1 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro verbessern. Um dieses Wachstum zu erreichen, wurden mehr als 673 Millionen Euro in die 94 Tochtergesellschaften investiert. Ferrero wird noch von der Familie Ferrero kontrolliert und ist außer Nutella auch der Hersteller von Ferrero Rocher und Kinder Bueno.