Der Sohn des Fielmann Chefs Günther Fielmann, will in diesem Jahr das Unternehmen weiter ausbauen. Besonders in Polen und Italien wird die Expansion vorangetrieben.
In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat der 29jährige Sohn des Firmengründers über seine Expansionspläne Auskunft gegeben. Er will in erster Linie auf die Expansion des Brille-Konzerns setzen. Besonders in Italien und Polen sieht der Sohn des Firmengründers Potential, will aber auch in Deutschland wachsen.
Im Februar hatte der Firmengründer Günther Fielmann angekündigt, das Unternehmen im Laufe des Jahres komplett an seinen 29jährigen Sohn zu übergeben. Damit wird das letzte Kapitel des Generationswechsels der Optikerkette eingeläutet. Nach der Übergabe an seinen Sohn will der Gründer sich auch aus dem Vorstand zurückziehen.
Marc Fielmann will das Unternehmen auch besser im Internet positionieren, in dem sich das Unternehmen bis jetzt zurückgehalten hat. Es wird im Moment an einem System gearbeitet, mit denen die Kunden den Sehtest und die Anpassung der Brillen mit der gleichen Qualität wie in den Läden der Optiker gemacht werden kann. Kontaktlinsen können heute schon im Online-Shop von Fielmann bezogen zu werden.
Auf die vielen Filialen der Gruppe soll trotzdem nicht verzichtet werden. Die Kunden sollen weiterhin in die Filialen kommen, den der neue Firmen-Chef sieht in dem Online-Handel ehr ein „Auslaufmodell“, da im Moment nur ein sehr geringer Anteil der angepassten Brillen in Deutschland über das Internet verkauft werden.
Im letzten Jahr konnte Fielmann den Reingewinn auf 174 Millionen steigern und den Absatz um drei Prozent auf 8,15 Millionen Euro steigern. Die Aktionäre sollen dieses Jahr eine Dividende von 1,90 Euro erhalten, 5 Cent mehr als im Vorjahr. Im letzten Jahr hat Fielmann die Anzahl der europäischen Filialen um 13 auf 737 Filialen erhöht.