Am Dienstagmorgen hat BASF die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr präsentiert. Trotz deutlichen Gewinneinbrüchen konnte die Aktie des größten Chemiekonzerns zulegen.
Für den Chemiekonzern war 2018 kein leichtes Jahr. Die weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen, vor allem der Handelskonflikt, prägten das Jahr. Besonders im zweiten Halbjahr kühlten sich die Märkte merklich ab. Besonders die Automobilindustrie, einer der größten Industriezweige von BASF, und die Nachfrage aus China, ließen den Umsatz des Chemiegiganten schrumpfen.
BASF konnte den Umsatz trotzdem um 2 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro steigern. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich aber im Vergleich zum Vorjahr von 7,6 Milliarden Euro auf 6,4 Milliarden Euro. Grund dafür, laut dem Unternehmen, ist die Chemiesparte, die mehr als 30 Prozent an dem Ergebnisrückgang beteiligt ist.
Der Gewinn pro Aktie sinkt dementsprechend um 23 Prozent auf 5,12 Euro. Analysten gingen von einem Umsatz von 62,2 Milliarden Euro aus, den BASF leicht übertreffen konnte. Die Analysten gingen aber auch von einem Gewinn von 5,12 Euro pro Aktie aus.
Der Vorstand reagiert auf die veränderte Situation und will die Unternehmensstrategie anpassen. In 2019 sollen die Strukturen und Prozesse angepasst werden und die Organisation deutlicher auf die Bedürfnisse der Kunden fokussiert werden.
Trotz des Gewinnrückgangs will BASF aber eine höhere Dividende an die Aktionäre ausschütten. Die Dividende der Aktie soll um 10 Cents auf 3,20 Euro pro Aktie erhöht werden. Der Aktienmarkt reagierte auf neuen Geschäftszahlen leicht positiv, die Aktie konnte 4,33 Prozent zulegen.