Adidas Produkte kennt wahrscheinlich jeder, vielleicht hast du sogar einige in deinem Kleiderschrank liegen? Das Adidas Unternehmen als Kunde kennen, ist also nicht allzu schwer. Kennst du das Adidas Unternehmen bereits aus der Sicht eines Aktionärs?
Das ändern wir mit diesem Artikel, denn hier haben die Experten von Aktienboard.com nicht nur Pro und Kontra zu Adidas Aktie für dich zusammengestellt, sondern auch weitere relevanten Informationen rund um dein mögliches Investment in die Adidas Aktie vereint. So lernst du beispielsweise die Geschichte des Adidas Unternehmens kennen, erfährst, wo du die Adidas Aktie kaufen kannst und natürlich auch, wie du die Adidas Aktie kaufen kannst.
Lohnt sich ein Investment? Pros und Kontra zur Adidas Aktie
Adidas hat in den letzten Jahren mit positiven Gewinnzahlen überrascht und somit könnte Adidas auch für Aktionäre ein interessantes Ziel sein – oder? Das Pro und Kontra des Kaufs einer Aktie berücksichtigt weitaus mehr als „nur“ die Gewinnzahlen des Unternehmens, schließlich sollst du einen umfassenden Eindruck über die Chancen der Aktie erhalten.
Für die Zukunft setzt das Adidas Unternehmen ganz klar auf den Ausbau des Bereichs E-Commerce. Bis 2020 sollen rund 4 Milliarden Euro Umsatz gemacht werden, im Jahr 2017 waren es bereits 1,6 Milliarden Euro. Der Fokus auf den Bereich E-Commerce soll die gesamte Gewinnspanne des Unternehmens erhöhen, gleichzeitig die Personalkosten senken und somit langfristig zu einem positiven Anstieg der Gewinne beitragen.
Aber nicht nur die Digitalisierung lässt grüßen, sondern auch die moderne Automatisierungstechnologie, die sich Adidas heute schon zunutze macht. Und zwar durch den Verkauf von Schuhen aus dem 3D-Drucker, die bereits an mehreren „Speedfactory“-Standorten in Deutschland verkauft werden. Noch liegt die Produktionsspanne bei 500.000 Schuhen jährlich, das soll in der Zukunft aber deutlich gesteigert werden. Das dürfte vor allem all die Adidas Kunden freuen, die an innovativen, originellen und limitierten Schuhen interessiert sind.
Aber Adidas geht noch einen Schritt weiter und vernetzt sich zunehmen mit anderen Branchen, wie beispielsweise der der Informatik. Durch diese „Open Source“ Ausrichtung kann das Unternehmen vielfältige Ansätze in die Konzeption der Produkte miteinfließen lassen. Das dürfte den Kundenstamm zusätzlich ausbauen.
Was zusätzlich für Aufschwung sorgen dürfte, ist die Zusammenarbeit mit Kanye West als Modedesigner und repräsentative Persönlichkeit für Adidas. Vor allem in den USA sorgte diese Zusammenarbeit dafür, dass Adidas endlich seinen Konkurrenten Nike abhängen konnte. Das Unternehmen hat sich mit seiner „Creating the New“ Strategie große Ziele gesetzt, die über innovative Ideen und den Ausbau von wachsenden Märkten realisiert werden sollen.
Kommen wir dazu, was angehende Aktionäre an der Adidas Aktie stören könnte. Aktionäre geben beispielsweise an, dass Adidas mit dem Stand zu Beginn des Jahres 2019 sein gesamtes Können gezeigt hat und wohl kein bahnbrechendes Wachstum mehr zu erwarten wäre. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass Adidas immer wieder aufgrund seiner Intransparenz beim Umweltschutz kritisiert wird. Bis jetzt ist unklar, wie der Adidas Konzern dieses Problem langfristig angehen wird… Allein das Schuhmodell „Parley for the Oceans” aus recyceltem Plastik wird das Problem noch nicht lösen.
Adidas Aktie: Aktuelle Kurse und Kennzahlen
Natürlich gehört es als angehender Aktionär zu deinen Aufgaben sich näher mit dem Aktienkurs und den Kennzahlen auseinanderzusetzen, damit du dir ein umfassendes Bild von der Aktie machen kannst. Lass uns also gemeinsam einen Blick auf den Kurs der Adidas Aktie werfen. Seit Beginn des Jahres 2018 konnte sich die Aktie um 16,7% im Wert verbessern. Das heißt, dass der Kurs steil nach oben ging, aber bei genauerem Hinsehen werden viele Höhen und Tiefen deutlich – das dürfte vor allem die Daytrader gefreut haben.
Um sich ein umfassendes Bild von der Adidas Aktie zu machen, reicht es allerdings nicht nur die letzten Monate zu erfassen. Schauen wir uns also an, was die Adidas Aktie in den letzten Jahren erlebt hat. Seit dem Jahr 2016 hat sich die Aktie um 113,7% im Wert verbessert und auch hier sind wieder Höhen und Tiefen im Kurs zu erkennen. Was sagt der Aktienkurs der letzten fünf Jahre, also seit dem Jahr 2014? Mit einem Wachstum von 152,7% kann sich Adidas auch hier sehen lassen. Während die Jahre 2000 bis 2009 eher moderat verliefen, ging der Aktienkurs seit dem Jahr 2009 stetig nach oben – die Frage ist nun, ob sich das Investment noch lohnt und ob es für Adidas noch Luft nach oben gibt?
Kurs
Kennzahlen
Adidas Aktien kaufen oder verkaufen in drei Schritten
Widmen wir uns nun grundlegend dem praktischen Teil und klären, wie Adidas Aktien handeln überhaupt geht. Die Adidas Aktie kaufen oder verkaufen, ist alles andere als schwer. Vor allem, wenn du dich dabei von unserer kleinen Anleitung hier leiten lässt. So sollte das Investment in die Adidas Aktie für dich kinderleicht sein. Los geht´s!
Schritt 1: Asset Allokation. Wie viel Adidas gehört ins Portfolio?
Wie viel Adidas in dein Portfolio gehört, hängt zunächst einmal davon ab, wie hoch dein gesamtes Investment ist! Generell solltest du kein Geld investieren, dass du in den nächsten fünf Jahren noch gebrauchen könntest. Und da die Adidas Aktie zu Beginn des Jahres 2019 über 200€ kostet, solltest du dir schnell ausrechnen können, wie viel Adidas in dein Portfolio passt.
Zudem solltest du darauf achten, dein Portfolio möglichst bunt zu gestalten und die Adidas Aktie nicht allein dort zu platzieren. Das durchschnittliche Portfolio enthält sechs bis zehn verschiedene Aktien. Der Grund dafür könnte sein, dass mit wachsender Diversifikation des Portfolios das Risiko für den Totalverlust sinkt und die Chance auf Gewinne steigt. So könntest du beispielsweise darüber nachdenken, Aktien wie die Apple Aktie, die Siemens Aktie oder die Amazon Aktie in den Portfolio mit aufzunehmen. Mach dich also nicht von der Adidas Aktie allein abhängig, sondern investiere breit!
Schritt 2: Die richtige Handelsplattform wählen
Jetzt geht es also um die Frage, wo du die Adidas Aktien handeln kannst. Wir haben uns an dieser Stelle erlaubt eine kleine Vorauswahl zu treffen, damit du es leichter hast. Es ist schließlich nicht ganz ohne Zeitaufwand zu schaffen die unzähligen Angebote miteinander zu vergleichen.
Viele Anbieter verfügen nicht nur über benutzerfreundliche Plattformen, sondern bieten auch Daytradern und Langzeitanlegern verschiedene Konditionen – eben passend zu deinem Stil als Aktionär. Zu welchem Team gehörst du: Daytrader oder Langzeitinvestoren? Dementsprechend sollte der Anbieter deiner Wahl möglichst günstige Konditionen für dein Vorhaben bieten.
| Beste Trading Plattform für langfristige Anleger | |
|---|---|
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|
| flatex | |
| Depotführungsgebühr | 0 € |
| Ordergebühr | ab 5,80 Euro |
| Zum Broker |
Schritt 3: Die Order ausführen
Kommen wir nun zu dem Schritt, der dich letztendlich zum Adidas Aktionär macht: Das Platzieren einer Order. Schau dich mal ein wenig auf der Plattform deines online Brokers um und du wirst die Funktion „Order“ sehr schnell finden.
Aber Order ist nicht gleich Order, denn die Order kannst du durch verschiedene Limits an deine Vorstellungen anpassen – und das solltest du auch! Denn je präziser du deine Order gestaltest, desto eher lässt sich der tatsächliche Ankaufpreis bestimmten. Wähle also einen Maximalpreis und einen Minimalpreis aus, begrenze deine Order zeitlich oder lass sie ohne zeitliches Limit laufen.
Denk daran, dass „unbegrenzt“ hier keineswegs unbegrenzt heißt, sondern: Maximal 90 Tage oder bis nach dem Tag nach der Hauptversammlung. Dann werden nämlich alle offenen Order gelöscht.
Eine kurze Übersicht über die Geschichte von Adidas
Die Adidas AG ist ein deutscher Sportartikelhersteller, der international tätig ist und seinen Sitz in Herzogenaurach hat. Das Produktrepertoire umfasst unter anderem
- Schuhe,
- Sportbekleidung,
- Sportausrüstung,
- Accessoires,
- Kosmetik,
- Brillen und
- Uhren.
Adidas gehört zu den größten Sportartikelherstellern weltweit und unterhält auch die Tochterfirma Reebok. Seit dem Jahr 1998 ist das Unternehmen im DAX notiert. Gegründet wurde das Unternehmen von Adolf Dassler am 18. August 1949 und der momentane Vorstandsvorsitzende ist Kasper Rorsted.
Die Adidas Gruppe umfasst verschiedene unternehmerische Bereiche: Adidas, Reebok International und TaylorMade-Adidas Golf. Unter TaylorMade-Adidas Golf fallen zudem die Bereiche TalorMade, Adidas Gold und Ashworth. Unter den Bereich Adidas fallen die drei Bereiche Adidas Sport Performance, Adidas Sport Heritage und Adidas Sport Style.
Adidas begann als kleines Unternehmen im Stadtkern Herzogenaurach. Im Jahr 1999 begann der Bau einer neuen Konzernzentrale „World of Sports“ in einer leerstehenden US-Kaserne in Herzo Base. Diese Konzernzentrale wurde im Laufe der Zeit durch mehrere Gebäue erweitert und schließlich wurde im Jahr 2011 das von dem Architekten Kadawittfeldarchitektur konzipierte Entwicklungs- und Forschungsgebäude Laces eingeweiht.
Von einem kleinen, lokal agierenden Unternehmen hat sich der Konzern mittlerweile zu einem international agierenden Großkonzern mit einem Jahresumsatz in 2016 von 19,29 Milliarden Euro entwickelt. Die Gewinne steigen stetig und mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Kapser Rorsted sollen neue innovative Ideen Einzug erhalten.
Adidas ist unter anderem dafür bekannt, dass Fußballer wie David Beckham, Julian Draxler, Mats Hummels, Phillip Lahm, Bastian Schweinsteiger und Manuel neuer als Markenbotschafter in der Öffentlichkeit auftreten. Nebenbei ist Adidas natürlich auch Ausstatter verschiedener Sportveranstaltungen. Weitere berühmte Markenbotschafter sind Justin Bieber, Rita Ora, Pharrell Williams, Anna Hahner, Keegan Valeika, Eric Jackson, Damian Lillard, James Harden und Kayne West, der auch als Modedesigner mit Adidas zusammenarbeitet.
Kritisiert wird das Unternehmen häufig aufgrund seiner unethischen Umgangsweise mit Fabrikarbeitern in asiatischen Ländern und der mangelnden Berücksichtigung des Umweltschutzes.
Adidas Aktie: Prognose für 2019
Auch die Gewinne können sich sehen lassen: In Nordamerika drängte Adidas seinen Konkurrenten zurück und konnte sich um 4% steigern. In China konnte Adidas sich sogar um 26% steigern, in Europa konnte die langjährige Wachstumsrate von 15% jedoch nicht erreicht werden. Was den europäischen Markt angeht, hat sich Adidas möglicherweise zu lange auf das Lifestyle-Segment Originals verlassen. Mit dem Einzug Arthur Hoelds soll im Unternehmen aber demnächst frischer Wind wehen. Insgesamt läuft der Heimartmarkt für Adidas schlechter, als der weltweite Markt.
Für die Zukunft setzt Adidas mehr auf den lukrativen E-Commerce Bereich, denn hier ist enormes Wachstumspotenzial versteckt, wie die Wachstumsrate von 76% zeigt. Die Tochterfirma Reebok machte im Jahr 2017 nur 9% des Umsatzes aus und gehört somit zu den Sorgenkindern der Adidas Group.
Was bedeutet dies nun für die Prognose für das Jahr 2019 – lohnt sich das Investment? Wenn man der Mehrheit der Analysten Glauben schenken darf, dann ja. Der durchschnittliche Trend der Adidas Aktie ist positiv, der langfristig positive Trend bleibt intakt. Solange die Wirtschaft sich weiterhin positiv entwickelt, können sich Aktionäre auf Gewinne freuen, die allerdings nicht in Stein gemeißelt sind.
FAQ
Wo findet man aktuelle und historische Adidas Kurse?
Die aktuellen und historischen Adidas Kurse findest du beispielsweise auf wallstreet-online.de oder finanzen.net. Sich mit den historischen und aktuellen Kursen auseinanderzusetzen, hat einen deutlichen Vorteil: Du lernst die Risiken und Chancen der Adidas Aktie kennen. Dazu solltest du natürlich möglichst auf fundierte Informationen aus seriösen Quellen zurückgreifen, denn nur so kannst du dir ein umfassendes Bild über die Aktie machen und herausfinden, ob und wann sich ein Einstieg in das Aktionärsdasein bei Adidas lohnt.
Wie hoch ist die aktuelle Dividende?
Die Dividende betrug im Jahr 2017 2,60€ und im Jahr 2018 3,14€. Für das Jahr 2019 ist eine Dividende von 3,65€ vorgesehen.
Wann wird die Dividende ausgezahlt?
Die Dividende wird immer nach der Hauptversammlung der Aktionäre ausgezahlt. Diese Hauptversammlung findet bei Adidas im Jahr 2019 voraussichtlich im Mai statt.
Wo und wie kann man die Adidas Aktie handeln?
Wo du die Adidas Aktie handeln kannst, ist schnell beantwortet: Bei einer Trading Plattform. Mittlerweile gibt es verschiedenste Anbieter mit unterschiedlichen Konditionen.Hier ist für Daytrader und Langzeitanleger auf jeden Fall das passende Paket dabei.
Auch die Antwort auf die Frage, wie du die Adidas Aktie handelst, ist kurz: Durch das Platzieren einer entsprechenden Order auf der Plattform. Die Order kannst du durch verschiedene Limits an deine Vorstellungen anpassen und mit ein wenig Glück gehörst du bald zu den Adidas Aktionären.
Wichtige Kennzahlen zu Adidas?
Es gibt rund 200,42 Millionen Adidas Aktien, von denen sich keine in Streubesitz befinden. Der Buchwert pro Aktie liegt bei 31,87€. Zu Beginn des Jahres 2019 sprechen sich Aktionäre für den Kauf der Adidas Aktie aus. Hinsichtlich des Wachstums von 15,7% seit Beginn des Jahres 2018 ist das nachzuvollziehen. Das stetige Wachstum zeigt sich auch an der dreijährigen Performance, also seit dem Jahr 2016, mit einem prozentualen Wachstum von 113,7%. Hinsichtlich des Wachstums von 152,5% seit dem Jahr 2014 ist die Adidas Aktie für Langzeitanleger interessant, aber aufgrund ihrer immer wiederkehrenden Schwankungen beim stabilen Wachstum auch für Daytrader interessant.
In welchen Indizes ist die Adidas Aktie enthalten?
Die Adidas Aktie ist in einer Vielzahl von Indizes enthalten. Die wichtigsten Indizes im Folgenden:
- DAX-30
- EURO STOXX 50
- MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods
- Deutsche Börse Prime Consumer
- Dow Jones Sustainability Indices (World und Europe)
- ECPI Ethical Equity Indices (Euro und EMU)
- Ethibel Sustainability Indices (Excellence Europe und Excellence Global)
- Euronext Vigeo (Eurozone 120)
- FTSE4Good Index Series
- MSCI Global Sustainability Indexes
- MSCI SRI Indexes
- STOXX Global ESG Leaders
Adidas ist schon seit Jahren sehr erfolgreich aber zum einstieg in den Aktienhandel würde ich diese Aktie nicht unbedingt empfehlen. Dafür ist der Aktienpreis meines erachtens schon etwas hoch.