Wenn es um den Handel mit Kryptowährungen geht, so denken die meisten wahrscheinlich an Bitcoin, die mit Abstand populärste digitale Währung. Die Welt der Kryptowährungen ist jedoch viel reichhaltiger und bietet neben Bitcoin eine große Anzahl an attraktiven Investitionsmöglichkeiten, wie beispielsweise in Ethereum.
Um Anlegern einen besseren Überblick zu geben und vor allem Neueinsteigern die Chance zu geben, aktiv am Markt teilhaben zu können, haben wir im Folgenden die gängigsten Ether-Anlageformen aufgelistet. Welche Anlageformen sind sinnvoll und welche sollte man besser meiden? Wir stellen die Dienstleister auf die Probe und gehen im Review der Frage nach, wie und wo man am besten und unkompliziertesten sein Geld in Ethereum bzw. Ether anlegen kann.
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Was ist Ethereum?
Nach Bitcoin ist Ether die zweitbekannteste Kryptowährung. Da Ether oft mit Ethereum verwechselt wird, eine kurze Begriffserklärung: Ethereum ist eine auf Blockchain-Technologie basierende Programmierplatform, die unter anderem auch Peer-to-Peer Verträge und eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht. Das Zahlungsmittel von Ethereum ist Ether.
Nach einem phänomenalen Hoch im letzten Jahr und einer längeren Talfahrt scheint sich der Ethereum-Kurs wieder stabilisiert zu haben, um langsam wieder Fahrt aufzunehmen – perfekt also für jeden Krypto-Anleger, sich diese zukunftsfähige Investitionsidee genauer anzusehen um günstig einzukaufen und langfristig starke Renditen zu erzielen.
So werden Sie zum Anleger
Das Problem, vor dem viele Anleger und vor allem Einsteiger stehen, ist wie und von wo man am besten Ethereum bzw. Ether beziehen kann. Nur eine kurze Internetrecherche stellt Neuanleger vor eine riesige und unüberschaubare Auswahl. Daher haben wir hier die wichtigsten Optionen zusammengefasst:
Variante 1: CFD-Broker
Genau wie Aktien oder andere Wertanlagen können auch Kryptowährungen bei sogenannten CFD-Brokern erworben werden. CFD bedeutet Contract for Difference (zu Deutsch: Differenzkontrakt), und der Kauf und Verkauf auf diesen Plattformen verläuft ähnlich wie beim Handel mit traditionellen Finanzinstrumenten.
Plus500
Plus500 ist ein CFD-Broker, dessen Dienstleistungen asiatischen sowie europäischen Anlegern zur Verfügung stehen. Vor allem das attraktive Angebot macht Plus500 so beliebt: Plus500 erhebt keine Kommissionen, sondern finanziert sich einzig und allein durch den Spread.
Während viele Broker Floating-Spreads benutzen, wird bei Plus500 mit variablen Spreads gehandelt, was die Preise deutlich günstiger macht im Gegensatz zu anderen Handelsplatformen.
- Zudem bietet Plus500 eine riesige Auswahl an Kryptowährungen: Bitcoin, Ripple, Ethereum, IOTA, NEO und Monero sind alle vertreten.
- Plus500 sehr benutzerfreundlich gestaltet – es gibt eine große Anzahl von Zahlungsmöglichkeiten, wie z.B. die gängigsten Kreditkarten oder Paypal. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und richtet sich an fortgeschrittene Trader.
- Ein weiteres Plus ist das kostenlose Demokonto, in dem man unverbindlich in aller Ruhe den Ernstfall üben kann, ohne die Gefahr eigenes Geld zu verlieren.
*72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
[/su_note]Variante 2: Bitwala-Konto
Das Bitwala-Konto verbindet ein Bankkonto mit Handelsmöglichkeiten für Kryptowährungen. So kann bequem und einfach Geld von ein und derselben Platform in Ethereum oder andere digitale Währungen investiert werden.
Als deutsches Unternehmen unterliegt Bitwala strengen Vorgaben und hat Einlagesicherungen von bis zu 100.000 Euro.
- Mit der Anbieter-eigenen Debit-Mastercard kann von überall problemlos Geld abgehoben werden.
- Als letzten Pluspunkt sind Preise und Handelsgebühren transparent aufgeführt.
- Jedoch ist der Handel auf wenige Kryptowährungen begrenzt. Zudem werden auch keine Finanzderivate wie CFDs gehandelt.
Variante 3: Ether-Zertifikat im traditionellen Wertpapiedepot
Wie im klassischen Finanzsektor gibt es auch für digitale Währungen Zertifikate, die in einem Wertpapierdepot gelagert werden können. Diese Zertifikate spiegeln fast 1 zu 1 den Kursverlauf der digitalen Währung wider.
Diese Zertifikate können per Wertpapiernummer im Debot gebucht werden, ähnlich wie bei Aktien oder bei Fonds. Zu den bekannteren Anbieter zählen hierbei Onvista, comdirect oder ING.Diba.
Variante 4: Ethereum-Marktplatz
Ethereum oder Bitcoins können auf speziellen Marktplätzen erworben werden. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei im virtuelle Märkte, in denen durch Angebot und Nachfrage der Preis bestimmt wird. Interessierte Nutzer können Angebote selbst erstellen oder auf Angebote andere Nutzer reagieren.
Einer der bekannteren Marktplätze ist bitcoin.de. Anders als der Name vermuten lässt, werden hier nicht nur Bicoins gehandelt, sondern auch Ethereum. Ethereum wurde jedoch erst kürzlich hinzugefügt und befindet sich noch in der Beta-Phase, was heißt, dass sich Benutzer noch ein wenig gedulden müssen, bevor alle am Handel teilnehmen können.
- Ein Minuspunkt ist die Tatsache, dass Anleger ein Konto bei der Fidor-Bank haben müssen. Dies macht den Anmeldeprozess unnötig kompliziert.
Variante 5: Ethereum-Börsen
Wer nicht mit CFDs handeln möchte, sondern mit echten Kryptowährungen, der findet genau dies auf Bitcoin oder Ethereum-Börsen. Die bekannteren Handelsbörsen sind Kraken, CEX.IO und Bitstamp. Ein Blick auf verschiedene Portale ist hier von Vorteil, da sich die Kurse auf den verschiedenen Anbeterseiten stark von einander unterscheiden können.
Bevor mit dem Handel begonnen werden kann, ist jedoch ein sogenanntes Wallet nötig, also ein Konto speziell für Bitcoins oder andere Kryptowährungen. Erst wenn das Konto aktiviert ist, kann mt Ether gehandelt werden. Wallets sind unterschiedlich und haben verschiedene Anwendungsmöglichkeiten:
- Zum Beispiel hibt es mobile Wallets auf dem Handy oder Online-Wallets.
- Die sicherste Variante ist und bleibt jedoch das Hardware-Wallet. Diese sehen aus wie USB-Sticks, und bieten höchstmögliche Sicherheit. Auch wenn der Stick verloren geht, bleibt die Währung erhalten.
Nachdem das Wallet eingerichtet wurde, kann mit dem Handel begonnen werden. Der Handel an den Börsen funktioniert so:
1. Man kann entscheiden, wieviel Geld man bereit ist, gegen digitale Währungen einzutauschen und diese Kurse manuell eingeben.
2. Falls sich hierzu ein passendes Angebot findet, kann der Handel abgeschlossen werden und Ether wird dem Wallet gutgeschrieben.
Eine besondes beliebte Börse ist CEX.IO.
- Es ist relativ einfach, sich hier zurechtzufinden und die Börse bietet eine Vielzahl von Zahlungsmethoden wie z.B. VISA oder MasterCard.
Variante 6: Offline handeln
Ironischerweise lassen sich digitale Währunen nicht nur online kaufen, sondern auch in der realen Welt. Bitcoins, Ethereum oder andere Währungen können offline gegen Bargeld gekauft werden. Einige Plattformen bringen hierzu Käufer und Händler zusammen. Einer der bekannteren Treffpunkte ist Bitcoin-Treff.de. Hier können sich Bitcoin-Investoren finden. Jedoch gibt es auch eine Vielzahl von Seiten, die sich auf andere Kryptowährungen spezialisiert haben.
Hier ist jedoch Einhalt geboten: Wenn Angebote zu gut sind um wahr zu sein, dann sollten Sie genauer hinschauen. Da der Handel anonym und unreguliert stattfindet, ist die Gefahr auf Betrüger zu stoßen, relativ hoch im Gegensatz zu regulierten Plattformen.
Daneben gibt es auch deutschandweit organisierte Treffen der Kryptoszene, in denen sich Insider mit Interessierten austauschen können und natürlich auch Handel betreiben. Dies ist vor allem für Einsteiger sehr interessant, da man hier einen sehr guten Überblick bekommt und Erfahrungen aus erster Hand erhält.