Frühindikatoren laufen der Konjunktur meist leicht voraus und parallel dazu. Sie bilden schon frühzeit eine mögliche Konjunkturentwicklung ab und finden deshalb in der Wirtschaft besonderes Interesse.
Neben harten Fakten fließen in die Frühindikatoren aber auch subjektive Ansichten wichtiger Unternehmen und Personen ein, die in regelmäßigen Umfragen erhoben werden. Deshalb nennt man die Frühindikatoren meist auch Sentimentindikatoren.
Viele Frühindikatoren sind ungefähr gleich aufgebaut und basieren auf drei Indizes. Es wird ein aktueller Lageindex und ein Erwartungsindex erhoben, aus denen dann der Gesamtindex gebildet wird. Dieser Gesamtindex bildet das Konjunkturklima ab.
Die wichtisten Frühindikatoren im Überblick:
USA
- ISM-Einkaufsmanagerindex
- Index der Frühindikatoren
- Verbrauchervertrauen - Conference Board
- Verbrauchervertrauen - University of Michigan
Europa
- ifo-Geschäftsklimaindex
- Geschäftsklima der EU-Kommission
Japan
- Tankan-Bericht
- Leading Diffusion Index
Auf diese Frühindikatoren scheinen die Finanzmärkte weltweit am meisten zu achten. Denn sie geben schon frühzeitig einen Eindruck über das aktuelle Befinden der Weltkonjunktur.