Kagi Charts
Die japanischen KagiCharts spiegeln die Marktstimmung aus Angebot u. Nachfrage wieder und werden durch eine Aneinanderreihung von vertikalen dicken und dünnen Linien gebildet.
Die Richtung bzw. Stärke der Linien wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Kursbewegung gezeichnet, wobei die Zeitachse wie bei den Point&Figure-Charts vernachlässigt wird.
Die vertikale Linie wird so lange verlängert, wie der Kurs seine Trendrichtung (ansteigend oder fallend)fortsetzt.
Es findet erst dann eine Richtungsänderung der Linie statt, wenn der Kurs seine Trendrichtung wechselt.
Wann dies genau ist, wir durch die sog. "Reversal"-Größe definiert (wie %-Angabe bei den Point&Figure Charts).
Dabei werden die Linien durch eine horizontale Linie verbunden (ohne diese Linie würde man also nur vertikale Linine sehen).
KagiCharts haben durch den Wegfall des Zeitfaktors denselben Vorteil wie die Point-Figure-Charts:
es werden nur Trendrichtungen angezeigt (Marktkurs ergibt sich aus Angebot u. Nachfrage).
Eine Folge von dicken Linien signalisiert eine große Nachfrage (somit stärker als das Angebot) und die Kurse steigen folglich.
Wird jedoch eine Folge von dünnen Linien dargestellt, so ist das Angebot stärker als die Nachfrage und es ist mit fallenden Kursen zu rechnen.
Ein ständiger Wechsel zwischen dünnen und dicken Linien zeigt einen Seitwärtstrend an.
Signale werden durch den Linienwechsel generiert:
ein Kaufsignal entsteht, wenn von einer dünnen Linien in eine dicke Linie gewechselt wird.
Ein Verkaufsignal wird erzeugt, wenn von einer dicken Linie in eine dünne Linie gewechselt wird.