CCI

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CCI (Commodity Channel Index )

Entstehung

Der Commodity Channel Index (CCI) wurde von Donald Lambert im Jahr 1980 für den Warenterminmarkt entwickelt. Daher auch das Wort "Commodity", was für Rohstoffe steht, denn D.Lambert setzte diesen Indikator ein, um den Anfang und das Ende von Rohstoffzyklen zu bestimmen. Der Indikator wird jedoch auch für Aktien verwendet.

Beschreibung

Der CCI ist ein Trendbestimmungs-Indikator und will Signale liefern, ob ein Trend vorliegt oder ob ein trendloser Markt vorliegt. Der CCI berechnet einen Gleitenden Durchschnitt (GD) und misst den Abstand zu den aktuellen Kursen. Der CCI generiert einen typischen Kurs und einen GD. Ausschlaggebend ist also der Abstand zwischen typischen Kurs und GD. Weicht der typische Kurs dann von diesem GD ab, dann liegt ein stärkerer Trend vor. Dieser stärkerer Trend wird dadurch heruasgefiltert, indem der Entwickler in seiner Formel den Berechnungswert 0.0.15 mitaufnimmt, umso kleinere Schwankungen auszuschließen. Diese kleinere Schwankungen werden als nicht zu beachtendes Rauschen (Noise) ausgefiltert. Dadurch oszilliert der CCI um die Null-Linie und erst wenn er aus der Bandbreite +100/-100 ausbricht, liegt ein stärkerer Trend vor. Dieser stärkerer Trend definiert den CCI als Trendfolgeindikator.

Wer an Abstände denkt, dem könnten auch spontan die BollingerBänder einfallen. Zurecht, denn die Berechnung der BollingerBänder und des CCI's ähneln sich etwas. Jedoch gibt der CCI als Oszillator eine Linie aus und nicht ein Volatilitätsband mit 2 Linien wie die BollingerBänder. Formel 1. Es wird ein typischer/signifkanter Kurs generiert. Es werden die High+Low+Last-Kurse einer Periode addiert und durch 3 geteilt. 2. Auf Grundlage dieses typschisch Kurses wird dann der GD (+Periode) berechnet. 3. Es wird die Abweichung/Abstand zwischen dem typischen Kurs und dem GD errechnet.

Cci1


Anwendung

Der CCI dient zwar als Trendbestimmungsindikator, kann jedoch je nach Einstellung auch noch mehr. Der CCI kann in allen Zeiträumen angewendet werden, also auch Intraday, jedoch findet er seine Hauptanwendung im mittelfristigen/langfristigen Bereich.

Als Trendfolgeindikator dient er bei größeren Einstellungen. Laut Entwickler liegt die effizienteste Einstellung bei 5 Tage, jedoch werden auch von ihm Einstellungen bis 20 Tagen empfohlen. Die Standardeinstellung liegt bei 20 Tagen, wobei eine 35 oder 38 Tageseinstellung auch genommen werden kann. Werden Werte über 20 genommen, so kann das Kreuzen der Null-Linien als TrendumkehrSignal angesehen werden. Daneben kann der Winkel des CCI's auch als Trendstärkeindikator genutzt werden.

Da Berechnungsgrundlage des CCI's das Momentum und der Kurs ist, ist er gut in ausgeprägten Seitwärtsphasen anzuwenden.

Der CCI kann neben dieser langfr. Einstellung von über 20 Tagen aber auch als Ozillator genutzt werden, wenn kürzere Einstellungen unter 10 Tagen gewählt werden. So lassen sich Overbought und Oversold-Signale generieren, ähnlich wie der RSI, der überkauft/überverkauft-Signale liefert.

Signale

Der CCI schwankt um die Null-Linie. Im Gegensatz zu anderen Trendindikatoren besitzt aber die 0-Linie/Signallinie keine Bedeutung. Bei diesem Indikator sind nur die Linien "+100" und "-100" relevant.

Steigt der CCI über die +100er-Marke, so liegt ein Aufwärtstrend vor. Notiert der CCI zwischen den 100er-Marken, so liegt ein trendloser Markt vor. Fällt der CCI unter die -100er-Marke, so liegt ein Abwärtstrend vor.

Durchbricht der CCI die -100er Marke von unten nach oben, dann liegt ein Kaufsignal vor. Durchbricht der CCI die +100er Marke von oben nach unten, dann liegt ein Verkaufssignale vor.

Ein kreuzen der Null-Linie erzeugt kein Kauf-/Verkaufsignal, da der CCI darauf ausgerichtet ist Trendsignale zu erzeugen, was aufgrund der Berechnungsgrundlage und Ansatzes nicht bei einem Schwanken um die Null-Linie vorliegen kann.

Standard Einstellungen

Standarteinstellung ist ein Wert von 20 Tagen

Weitere Einstellungen

-neben der 20er Einstellung sind noch die 35er oder 38er-Einstellung gängig -eine andere Ansicht nutzt eine 90 Wochen Einstellung zur Trendfolgebestimmung -Daytrader nutzen Werte von mind. 35 Bars aufgrund der Volatilität -Daytrader können jedoch mit Werten von 10-20 Bars den CCI -ähnlich wie den RSI- als Oszillator einsetzen, um Overbought/Oversold-Signale zu generieren

Beispiel

Cci2


Tipps

-Haken-Formationen an der Null-Linie besitzen Aussagekraft (Anwendung der Indikatoren-Formationen) -der CCI kann als zusätzliches Signal für den MACD verwendet werden -je steiler der Anstieg des CCI's ist, umso stärker ist der Trend (der CCI kann also auch als Trendstärke-Indikator verwendet werden) -die Divergenz-Analyse kann auf den CCI angewendet werden, d.h. das eine Divergenz zwischen CCI und Kurs auf einen Trendwechsel hinweist



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