Apple hat gestern die letzten Quartalsergebnisse nach Börsenschluss veröffentlicht. Die Zahlen vielen wie erwartet aus. Das Wertpapier stieg daraufhin um 5% an Wert.
Diesmal keine schlechte Nachricht aus den USA. Während die letzten Veröffentlichungen der Quartalsergebnisse fast ausschließlich negative Anlegerreaktionen zu Folge hatten, hat Apple die Erwartungen der Anleger erfüllt.
Der Gewinn pro Aktie liegt bei 4,18 USD, erwartet wurde von den Analysten 4,17 USD. Auch bei dem Umsatz enttäuschte das Unternehmen nicht, es wurde ein Umsatz von 83,97 Milliarden USD erwartet, Apple schloss mit 84,3 Milliarden USD das Quartal ab. Nur bei dem Absatz der iPhones wurden die Erwartungen nicht übertroffen. Die Analysten und Anleger haben für die Smartphones einen Umsatz von 52,67 Milliarden USD erwartet, Apple konnte aber nur iPhones im Wert von 51,98 Milliarden USD verkaufen.
Bei den Serviceleistungen konnte das Unternehmen aber wieder punkten. Mit einem Umsatz zwischen 55 und 59 Milliarden USD wurden die Erwartungen von 58,83 Milliarden USD erfüllt.
Nachbörslich stieg die Aktie auf 165 USD, obwohl Apple keine Stückzahlen der verkauften iPhones bekanntgab. Dafür wurden aber die Margen für die die Serviceleistungen bekannt gegeben. Darin zusammengefasst sind Apple Pay, Apple Musik und die iCloud-Serviceleistungen. Diese Geschäftssparte konnte einen Umsatzgewinn von 19 Prozent auf 10,9 Milliarden USD verzeichnen. Tim Cook zeige sich mit den Umsätzen in dem Servicebereich sehr zufrieden. Der Umsatz stieg seit 2010 von 8 Milliarden USD auf jetzt über 41 Milliarden.
Als Grund für den Absatzrückgang bei den iPhones macht das Unternehmen den Handelskrieg mit China verantwortlich und ein verändertes Verbraucherverhalten. Die schlechten und unsicheren wirtschaftlichen Verhältnisse in vielen Ländern haben das Konsumverhalten verändert. Wenn die Verbraucher nicht sicher sind, ob ihr Job noch sicher ist und wie sich die Kosten in der nahen Zukunft verändern, denken sie zweimal über die Anschaffung eines neuen Smartphones aus der Premiumklasse nach. Dies sieht Apple in erster Linie als Grund für den 15 Prozent geringeren Verkauf der neuen iPhone Generation.
Im Vergleich mit dem Vorjahr hat das Unternehmen 5% weniger Umsatz im Weihnachtsgeschäft gemacht. Das entspricht genau den 5 Milliarden USD, die durch den Handelskrieg mit Japan verloren wurden. Es ist das erste Mal seit 2001, das das Unternehmen einen Rückgang der Verkaufszahlen im vierten Quartal veröffentlich muss.
In den Produktsparten Accessoires, Wearables und Home hat das Unternehmen im Vergleich zu den letzten Jahren um 33 Prozent zugelegt, die besten Ergebnisse im vierten Quartal.