Der Tagesrückblick – Lyft hebt Aktienpreis an und DB verkauft Arriva

Bleiben Sie auf dem Laufendem mit unserer Nachrichten-Zusammenfassung der internationalen Märkte.

Der US-Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas nachgelassen. Anscheinen haben sich die Anleger aufgrund der Konjunktursorgen zurückgehalten. Der Dow Jones Industrial gab nach zwei Gewinntagen etwas nach und fiel 0,13 Prozent auf 25.625,59 Punkte. Damit konnte der Verlust von vergangenem Freitag noch nicht wiedergutgemacht werden. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,46 Prozent auf 2805,37 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,58 Prozent auf 7308,19 Zähler nach.

Apple Aktie kann wieder aufholen

Zwei Tage lang lag die Apple Aktie auf der Verliererseite im Dow Jones, konnte gestern aber 0,9 Prozent anziehen. Erst vorgestern verlor Apple einen Rechtsstreit mit Qualcomm, dessen Auswirkungen bis jetzt noch nicht ganz geklärt sind. Der Analyst Samik Chatterjee von JP Morgan empfahl gestern den Qualcomm Anlegern sich zurückhaltend zu verhalten, wegen immer noch offenen rechtlichen Risiken. Die Aktie von Qualcomm verlor daraufhin 1,9 Prozent ihres Werts.

Boeing stellt Softwareupdate vor

Boeing hat gestern die lang erwartete Aktualisierung für die Boeing 737 Max vorgestellt. Sie muss noch von den Aufsichtsbehörden abgesegnet werden. Die neue Version der MCAS Steuerungssoftware ist mit weiteren Alarmfunktionen ausgestattet und soll durch ein weiteres Training der Piloten unterstützt werden.

Infineon zieht andere Halbleiterhersteller runter

Vorgestern verschreckte der Halbleiterhersteller Infineon die Anleger mit einer verminderten Gewinnprognose aufgrund der Flaute in der Automobilindustrie. Daraufhin gaben auch die Aktienwerte der anderen Halbleiter-Hersteller gestern in Europa nach. Der niederländische Infineon-Konkurrenten NXP Semiconductors büßte ebenso wie Texas Instruments 2,2 Prozent ein. Analog Devices gaben um 2,0 Prozent nach und IDT sackten um 3,7 Prozent ab.

Der Euro verhielt sich gestern ruhig

Der Euro hat sich gestern an den US-Märkten fast gar nicht bewegt. Der Euro wurde kurz vor dem Börsenschluss an der Wall Street mit 1,1261 USD gehandelt. Die EZB hatte gestern den Euro Referenzkurs auf 1,1261 Festgelegt. Der Dollar kostet dadurch 0,8880 Euro.

Versteigerung der 5G-Mobilfrequenzen erreicht Milliardenhöhe

Am Ende des siebten Auktionstag haben die vier Telekommunikationsunternehmen insgesamt 1,03 Milliarden Euro für die verschiedenen Frequenzen geboten, wie die Bundesnetzagentur gestern berichtete. Dieser Betrag dürfte auch weiterhin noch deutlich steigen, da die Versteigerung noch einige Wochen dauert. Experten schätzen die endgültige Höhe der Erlöse um die fünf Miliarden Euro.

Aufsichtsrat der DB beschließt Verkauf von Arriva

Der Vorstand der Deutschen Bahn hat gestern den Verkauf der Auslandstochter Arriva beschlossen. Es werden jetzt einige Verkaufsoptionen geprüft. Über die endgültige Entscheidung will der Aufsichtsrat frühesten im September informieren. Es wird im Moment über einen 100-prozentigen Verkauf und einen Börsengang diskutiert. Der Verkauf soll mindestens 4 Milliarden Euro einbringen und soll dann die Eigenkapitaldecke stützen.

Ölpriese geben nach!

Die Ölpreise gaben gestern nach anfänglichen Gewinnen moderat nach. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 67,86 US-Dollar. 11 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 59 Cent auf 59,35 Dollar. Grund für den Preisverfall ist die trübe Stimmung an den internationalen Märkten, an denen zuletzt die Konjunkturangst Oberhand gewonnen hat.

Lyft hebt Aktienpreis kurz vor Börsengang an

Die Börsenwerte des Uber-Konkurrenten Lyft aus New York sind bei den Anlegern sehr begehrt. Deswegen hat das Unternehmen gestern entschieden, den Preis der Aktie für den Börsengang von Lyft am Freitag anzuheben. Die Anleger müssen jetzt 72 USD für eine Lyft Aktie bezahlen und nicht wie vorher vorgesehen 70 USD. US-Banken haben schon eine Gesamtbewertung von bis zu 120 Milliarden USD in Aussicht gestellt.

Britisches Parlament kann sich nicht einigen

Die Abstimmungen im britischen Parlament verlaufen auch weiterhin aussichtslos. Die Abgeordneten konnten sich nicht auf ein zweites Referendum oder auf einen Austritt ohne Abkommen einigen. Die Premierministerin hatte ihren Rücktritt angeboten, wenn die Abgeordneten dafür für die von ihr ausgearbeiteten Brexit-Verträge stimmen.

 


Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

Thomas Pentzek auf: LinkedIn

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