Der schwedische Möbelhersteller will sein Unternehmen neu strukturieren und prüft deswegen auch die Möglichkeit seine Produkte über das Internet anzubieten.
Die Financial Times hat heute einen Bericht über Ikea veröffentlicht, laut dem der schwedische Möbelkonzern nun auch auf andere Plattformen setzen will. Dem Unternehmen reicht der Absatz des eigenen Online-Shops nicht aus, deswegen sollen schon in Kürze Testläufe auf anderen Internet-Plattformen stattfinden. Laut dem Chef der Holdinggesellschaft Inter-Ikea Torbjörn Lööf sollen die Testverkäufe möglichst schnell anlaufen, weil die geplante Restrukturierung schon zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.
Es sind mehrere Testläufe auf verschiedenen Verkaufsplattformen geplant, damit die Abläufe für die Bestelleingänge, die Abrechnungen und die Lieferungen erprobt werden können. Im Gespräch sind mehrere Anbieter wie Amazon oder Alibaba.
Ikea befindet sich mitten in einem umfassenden Konzernumbau und will auch die Onlinestrategie des Unternehmens modernisieren. Dafür entstanden schon einige neue Strategien, wie zum Beispiel das Leasing für Möbel, oder neue kleinere Filialen in den Innenstädten.
Laut Lööf will das Unternehmen das eigene Schicksal gerne selber planen, wenn das Unternehmen die Größe und die Möglichkeiten dazu hat, dann passt das schon. Unter anderem wir auch über ein neues Konzept einer Internet-Plattform nachgedacht, auf dem auch andere Möbelhersteller ihre Produkte vorstellen. Bis jetzt wurde der Kontakt zu anderen Herstellern zwar noch nicht aufgenommen, laut Lööf könnte das aber in Kürze gemacht werde.
In den Niederlanden wird im Moment ein Lieferkonzept für Köttbullar and andere Gerichte erprobt, die normalerweise nur in dem Restaurant der Möbelhäuser angeboten werden. Damit will Ikea den Kunden entgegenkommen, für die der Besuch der Möbelhäuser mehr bedeutet, als nur neue Möbel zu kaufen. Wenn das Konzept erfolgreich ist, soll es auch in anderen Ländern übernommen werden.
Die Amazon Aktie reagierte im Verlauf des Tages erst positiv auf die Meldung, verlor aber dann wieder an Wert, als die Meldung kam, das österreichische Wettbewerbshüter Ermittlungen gegen das Unternehmen eröffnet haben.