Wie die US-Börsenaufsicht heute mitteilte, plant der amerikanische Jeans-Hersteller seinen zweiten Börsenauftritt vor. Die Aktie soll mit dem Kürzel „LEVI“ in Kürze in den Handel gebracht werden.
Mit dem Börsengang strebt Levi Strauss einen Emissionserlös von 100 Millionen Dollar laut Platzhaltersumme an. Das tatsächliche Handelsvolumen der Emission kann aber deutlich höher ausfallen. Aus früheren Medienberichten lässt sich entnehmen, dass das Unternehmen bis zu 800 Millionen Dollar bei dem Börsengang einsammeln will. Der Börsengang wird von Goldmann Sachs, JPMorgan, Morgan Stanley und Merill Lynch begleitet.
1971 ist das Unternehmen schon einmal an die Börse gegangen, wurde dann aber in den Achtzigerjahren wieder privatisiert. Der Gewinn des Unternehmens soll laut den eingereichten Dokumenten bei 285 Millionen USD liegen, bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden USD.
Das Unternehmen wurde 1853 gegründet, von dem fränkischen Einwanderer Löb Strauß, der seinen Namen bei der Einwanderung in Levi Strauss änderte. Er gründete in San Francisco mit seinem Bruder ein Textilwarengeschäft und das seit 1870 Overalls aus Jeans herstellte. Die erste moderne Jeans wurde in den 1920er Jahren vorgestellt, mit der das Unternehmen ein globaler Marktführer wurde.
Das Unternehmen befindet sich heute im Besitz der Nachkommen und der vier Neffen von Levi Strauss. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich immer noch in San Francisco. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen 11.400 Personen. Die Produktion der Hosen befindet sich in Süd- und Mittelamerika, sowie in Asien.
Die Modell „501“ ist die bekannteste Jeanshose in der Welt und wurde 1890 das erste Mal vorgestellt.