Gestern fiel die Aktie nochmals um 13 Euro und kommt jetzt dem Tief von 2016 bedenklich nahe. Jetzt muss auch noch die Aufzugsparte schlechte Ergebnisse veröffentlichen.
Über Jahre hinweg war das Aufzugsgeschäft für den Konzern einer der lukrativsten Geschäfte. Der Umsatz konnte zwar im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent gesteigert werden, doch der EBIT ging merklich um ein Prozent zurück. Während im Vorjahresquartal noch eine 11,9 Prozent EBIT-Marge erreicht wurde, sank die Marge in dem laufenden Geschäftsjahr auf 10,6 Prozent.
Dabei arbeitet ThyssenKrupp Elevator schon seit einiger Zeit nicht so effizient wie die Kompetenz. Der Marktführer Otis erreicht eine EBAIT-Marge von 14,9 Prozent und Krone 13,1%. Nur Schindler lag bis jetzt noch mit einer EBIT-Marge von 11,7 Prozent unter ThyssenKrupp, diese Marke hat die Aufzugssparte von ThyssenKrupp jetzt auch unterboten.
Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen konnte die Aktie sich noch bei zwei Prozent im Minus halten, im Verlaufe des Tages stürzte sie aber um zehn Prozent ab.
Der Industriekonzern mit Sitz in Essen und Duisburg beschäftigt rund 155.000 Mitarbeiterin 80 Ländern. Das Unternehmen entstand vor mehr als 100 Jahren und existiert in seiner jetzigen Form seit 1999. Das Unternehmen entstand durch die Fusion von der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp und der Thyssen AG. Die Friedrich Krupp AG wurde 1903 gegründet und übernahm 1991 die Hoesch AG. Die 1977 gegründete Thyssen AG entstand aus der August-Thyssen-Hütte AG, die 1891 von August Thyssen gegründet wurde.