Ein Differenzkontrakt auch Contract for Difference (CFD) gehört zu der Gruppe der Derivate. Im Gegensatz zu anderen Derivaten sind Differenzkontrakte keine Termingeschäfte, sie verfügen über kein Ablaufdatum und die Haltedauer ist unbegrenzt.
CFDs
CFDs sind vor allem bei Daytradern und bei kurzfristigen Trades sehr beliebt, da sie einen sogenannten Hebel besitzen.
Man muss nur einen Bruchteil des Basiswertes zahlen.
Ein kleines Beispiel:
Der Basiswert ist der Dax im Beispiel und steht z.B. auf 5000 Punkten.
Bei einem Hebel von 100 muss man für ein CFD nur 1% des Basiswertes zahlen. In diesem fall 50 €
Mal angenommen man kauft ein CFD und spekuliert auf einen Steigenden Kurs also man geht Long. Der Dax steht bei 5000 Punkten und da man nur 1% des Basiswertes zahlen muss bei einem Hebel von 100, muss man nur 50 € zahlen.
Nun steigt der Dax um einen Prozent und steht nun auf 5050 Punkten so würde sich der Einsatz also 50 € verdoppeln.
Ein gewinn von 100%
Aber Achtung !
Es kann auch in die entgegengesetzte Richtung gehen z.B. man geht Long und der Basiswert verliert 1%, bei einem Hebel von 100 wäre dann der ganze Einsatz verloren.
Geschichte
Differenzkontrakte wurden in den frühen 90er Jahren im Investmentbanking bei der UBS in London entwickelt, um so die britische Stempelsteuer zu umgehen.Nicht nur aufgrund der großen Spekulationsmöglichkeiten, die CFDs bieten, sondern auch als einfaches Mittel zum Hedging, gewannen CFDs schnell an Bedeutung. Mittlerweile wird geschätzt, dass bis zu 25% des täglichen Handelsvolumens der Londonder Börse auf CFDs zurückzuführen sind.