Als Forex bezeichnet man den Devisenmarkt (Foreign Exchange Market). Der Devisenmarkt ist nicht an einen bestimmten Börsenplatz gekoppelt, sondern er besteht aus dem weltweiten Netz der Interbankenbeziehungen.
Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt.
Handel
Die Devisen werden sowohl auf Kassa- als auch auf Terminmärkten gehandelt. Währungen werden immer in Paaren gehandelt. Es ist nicht möglich nur den Dollar zu kaufen: Man tauscht immer Euro gegen Dollar, Dollar gegen Yen und so weiter. Deswegen werden Währungskurse auch immer in Paaren angegeben, zum Beispiel "EURUSD 1.2345": Für einen Euro sind 1,2345 US-Dollar zu zahlen. An diesem Beispiel sieht man auch, daß die Quotierung bei vielen Währungspaaren bis zur vierten Stelle hinter dem Komma erfolgt. Im Handel zwischen Banken und größeren Unternehmen werden die Kurse inzwischen mit 5 oder 6 Kommastellen quotiert. Hintergrund ist die Einführung des Euro und der zunehmende Konkurrenzdruck der Handelspartner. Die Einführung des Euro hat im Vergleich zur Deutschen Mark die Marge halbiert und dazu geführt, dass sich ein Händler kaum noch vom anderen positiv abheben kann.
Der Handel verläuft dabei nicht zentral über eine Börse, sondern meist direkt zwischen Finanzinstituten über entsprechende Händlernetze. Zunehmend sind unter den Teilnehmern auch Konzerne, Broker und private Spekulanten. Gehandelt wird rund um die Welt und rund um die Uhr (So 23h - Fr 23h MESZ), so dass die beteiligten Investoren jederzeit auf relevante Ereignisse reagieren können.
Im FOREX-Markt handelt man gewöhnlich mit Margin-Einsätzen - üblicherweise in der Größenordnung von 0,5 bis 2 Prozent des Handelswertes. So sind etwa, um im FOREX-Markt eine Million US-Dollar zu bewegen, bei 1 % Margin lediglich 10.000 US-Dollar Sichersheitsleistung notwendig. Dadurch entsteht eine Hebelwirkung, so dass sich trotz der relativ geringen Schwankungen der Wechselkurse in kurzer Zeit extreme Gewinne oder Verluste ergeben können.
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